AGBRESA: “Im Weltraum hat man viel Zeit, aber keine Tankstelle nebenan” – Docking-Training
Proband auf Transportliege. © DLR. Alle Rechte vorbehalten.
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AGBRESA: “Im Weltraum hat man viel Zeit, aber keine Tankstelle nebenan” – Docking-Training

Selber ein Raumfahrzeug durch die unendlichen Weiten des Weltalls steuern und mit riskanten Manövern unter widrigen Umständen an die sichere Raumstation andocken – was sich anhört wie ein Kindheitstraum eines jeden Hobbyastronauten ist für die Probanden der AGBRESA-Bettruhe-Studie tägliche Arbeit: Das Erlernen des Steuerns eines Raumfahrzeugs mit sechs Freiheitsgraden, 6DF, wie es wissenschaftlich korrekt bezeichnet wird, ist eins der zahlreichen wissenschaftlichen Experimente bei der Studie, die die Probanden durchlaufen. Den Weltraum-Flug führen sie allerdings ganz irdisch und Bettruhe-gerecht im Liegen in Köln durch: Insgesamt 20 Docking-“Sitzungen” haben sie am Ende ihrer Bettruhe durchlaufen und dabei die Fertigkeit erworben, ein Raumschiff im All zu steuern und – wenn alles gut läuft – fachgerecht an der Raumstation anzudocken.

Einige der Probanden lernen schneller, andere langsamer. Aber Schnelligkeit ist eher kontraproduktiv, wie Bernd Johannes, Weltraumpsychologe am DLR-Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin, der das Programm entwickelt hat, weiß…