Zentrifugenstudien
In unseren Studien auf der Kurzarm-Human-Zentrifuge im :envihab können wir „künstlich“ Schwerkraft erzeugen: Die ProbandInnen liegen meist mit dem Kopf nach innen und den Füßen nach außen. Sobald wir starten, wird der Körper ähnlich wie in einem aufgerichteten Zustand auf dem Erdboden nach unten gedrückt, es entsteht also je nach Geschwindigkeit eine mehr oder weniger große Gravitation.
Die dadurch erzeugte Schwerkraft wird genutzt, um ein Training auf der Zentrifuge unter kontrollierten Bedingungen zu testen. Dabei messen wir Bewegungsabläufe und führen medizinische Untersuchungen durch und erforschen, welche Trainingsmethoden für AstronautInnen am besten geeignet sind. Mit den gewonnenen Erkenntnissen tragen wir außerdem dazu bei, gesundheitliche Probleme auf der Erde wie zum Beispiel längere Bettlägerigkeit besser behandelt werden können.
Historie
2011COG
Zentrifuge: SAHC-2
ProbandInnen: 16
Mentale und kognitive Aspekte künstlicher Schwerkraft als Gegenmaßnahme zu Schwerelosigkeit und räumlicher EngeGHV
Zentrifuge: SAHC-2
ProbandInnen: 20
Auswirkungen verschiedener simulierter Gravitationsreize auf Hämodynamik und Vasomotorik2012COG & GHV Fortsetzung
PUG
Zentrifuge: SAHC-2
ProbandInnen: 10
Die Wahrnehmung von ‚Aufrecht‘ unter verschiedenen Gravitationsbedingungen in einer ZentrifugeSOT
Zentrifuge: SAHC-2
ProbandInnen: 16
Auswirkungen erhöhter Schwerkraft auf Orthostase Toleranz, Großhirnrindenaktivität und zerebrale Sauerstoffsättigung bei Männern und Frauen2014PUG2
Zentrifuge: SAHC-2
ProbandInnen: 10
Anschlussstudie zur PUG-Studie: Die Wahrnehmung von ‚Aufrecht‘ und ‚Vertikal‘ unter verschiedenen Gravitationsbedingungen in einer Zentrifuge (wie Menschen ohne Verfügbarkeit von visuellen Merkmalen die Orientierung von Objekten im Raum bestimmen)2015VRH
Zentrifuge: SAHC-2
ProbandInnen: 20
Verstärkung des vestibulären Rotationssensors durch Kopfbewegungen zur Gewöhnung an die "Bewegungskrankheit" (motion sickness) in künstlicher SchwerkraftumgebungEchoRob
Zentrifuge: SAHC-1
ProbandInnen: 15
Messung der Reliabilität und Validität von robotergestützten Ultraschalluntersuchungen auf einer HumanzentrifugeVascoRob
Zentrifuge: SAHC-1
ProbandInnen: 9
Messung der Reliabilität und Validität von robotergestützten Ultraschalluntersuchungen auf einer Humanzentrifuge2016Lost in Space
Zentrifuge: SAHC-2
ProbandInnen: 10
Vestibuläre Wahrnehmungsveränderungen unter Hyper-G und RaumflugbedingungenPUG3 (SelfOG)
Zentrifuge: SAHC-2
ProbandInnen: 16
Untersuchung der Selbstorientierung unter verschiedenen Gravitationsbedigungen in einer ZentrifugeExRoTe
Zentrifuge: SAHC-1
ProbandInnen: 20
Trainingsleistung mit der durch Rotation beschleunigten Körpermasse im Vergleich zum Training im "normalen" irdischen Gravitationsfeld2017JUMP
Zentrifuge: SAHC-1
ProbandInnen: 15
Reaktives Sprungtraining unter Hypergravitation – Vergleichbarkeit der Bewegung und Effekte auf den Stoffwechsel von Gelenkknorpel2018AGBRESA
Zentrifuge: SAHC-1
ProbandInnen: 16
Zentrifugation – eine vielversprechende Maßnahme gegen Effekte der Langzeit-Bettruhe – tägliches passives Training auf der Zentrifuge während einer 60-tägigen Bettruhe in Kopf-Tief-Lage als Gegenmaßnahme gegen die negativen Effekte von SchwerelosigkeitSpin your thesis
Zentrifuge: SAHC-1
ProbandInnen: 10
Spin Your Thesis! Human Edition – Campaign 2018 – kombinierte Fragestellungen von 3 Gruppen junger Wissenschaftler/innenCool Spin
Zentrifuge: SAHC-1
ProbandInnen: 18
Periphere Kühlung zur Stabilisierung des Herz-Kreislauf-Systems unter ZentrifugationTRN_HVY
Zentrifuge: SAHC-1
ProbandInnen: 12
Tolerierbarkeit, Biomechanik und Neuromuskuläre Aktivität bei kombinierten Trainingseinheiten während Zentrifugation2020GravityGym_1
Zentrifuge: SAHC-1
ProbandInnen: 12
Tolerierbarkeit und Physiologie bei kombinierten Trainingseinheiten während Zentrifugation – Teil 1: Training mit Kabelzügen2021GravityGym_2
Zentrifuge: SAHC-1
ProbandInnen: 12
Tolerierbarkeit und Physiologie bei kombinierten Trainingseinheiten während Zentrifugation – Teil 2: Rudern2022PUG4
Zentrifuge: SAHC-1
ProbandInnen: 44
Geschlechterunterschiede in der Wahrnehmung von ‚Aufrecht‘ und ‚Vertikal‘ und Untersuchung der Selbstorientierung unter verschiedenen Gravitationsbedingungen in einer Zentrifuge