SANS-CM (2021-2024)

Sehstörungen und neurologische Veränderungen nach Aufenthalten im Weltraum – eine Studie möglicher Gegenmaßnahmen

In der Studie mit dem Titel Spaceflight-Associated Neuro-Ocular Syndrome Countermeasures study (SANS-CM) ging es vor allem um die Auswirkungen der Flüssigkeitsverschiebung in den oberen Teil des Körpers: Wenn die Schwerkraft fehlt, steigt bei AstronautInnen mehr als ein halber Liter Flüssigkeit in die obere Körperhälfte. Das führt zu einem sogenannten ‚Puffy face‘, also Schwellungen im Gesicht, aber auch zu einer Veränderung der Druckverhältnisse im Kopf. Die daraus resultierenden neurologischen Auswirkungen führen zu Einschränkungen beim Sehen.

Ziel der Studie war es, vorbeugende Maßnahmen oder Gegenmaßnahmen zu entwickeln, die die negativen Effekte der Schwerelosigkeit insbesondere auf die Augen mindern.

Während in den ersten beiden Kampagnen die Wirkung von Unterdruck auf den Unterkörper untersucht wurde, testete das Team in der dritten und vierten Kampagne das Fahrradfahren mit anschließendem Venenverschluss durch Druckmanschetten an den Beinen. Die erhobenen Daten konnten dann mit denen aus den ersten beiden Durchgängen verglichen werden.

Beide Gegenmaßnahmen haben das Potenzial, den negativen Auswirkungen der Raumfahrt auf den menschlichen Körper entgegenzuwirken.

Eindrücke aus der SANS-CM-Studie