AGBRESA: Man nimmt alles mit ins All, nur nicht die Schwerkraft – Das Training auf der Kurzarmzentrifuge
Probandin beim Docking Training. © DLR. Alle Rechte vorbehalten.
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Person im MRT. © DLR. Alle Rechte vorbehalten.
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AGBRESA: Man nimmt alles mit ins All, nur nicht die Schwerkraft – Das Training auf der Kurzarmzentrifuge

Strikte Bettruhe und im Kreis fahren, wie geht das zusammen? Ganz einfach: Als Proband bei unserer Bettruhe-Studie AGBRESA! Während der 60-tägigen Bettruhe absolvieren 8 unserer 12 Probandinnen und Probanden täglich ihr Training auf der DLR-Kurzarm-Human-Zentrifuge.

Seit Beginn der bemannten Raumfahrt wagt sich der Mensch immer länger ins All und ist dort der Schwerelosigkeit beziehungsweise der Mikrogravitation ausgesetzt. Langzeitaufenthalte von sechs Monaten oder mehr auf der Internationalen Raumstation ISS sind dabei mittlerweile die Regel. Evolutionär ist der menschliche Körper jedoch an die Schwerkraft der Erde angepasst. Fällt diese Kraft weg, so passt sich der Körper mit einer Vielzahl physiologischer Reaktionen an die neue Umgebung an. Dabei kommt es mitunter auch zu Effekten, die nicht gewünscht sind beziehungsweise bei einer Rückkehr in eine Schwerkraftumgebung, sei es nun die Erde oder zukünftig der Mars, sogar schädlich sein können. Derzeit verlieren Raumfahrerinnen und Raumfahrer im All bis zu zwei Prozent ihrer Knochendichte pro Monat und büßen einen beträchtlichen Anteil ihrer Muskelkraft ein. Darüber hinaus wird das Immunsystem negativ beeinflusst. Außerdem scheint ein Zusammenhang zwischen dem Allaufenthalt und einer verringerten Sehkraft zu bestehen.